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Zinseszins

In der Schule mussten wir alle durch: Zinseszinsrechung. Wir haben eine Formel auswendig gelernt und versucht, sie anzuwenden. Was sie anrichtet, das hat uns indessen niemand beigebracht.

Hier liegt der Hase im Pfeffer

Wir alle haben sie im Mathematikunterricht kennen gelernt: Die Zinseszinsformel. Aber wer von uns bekam von seinem Mathelehrer oder seiner Mathelehrerin erklärt, was diese Formel bedeutet, was sie anrichtet? Sie sieht im Grunde ganz harmlos aus:

Kn = Ko • (1 + p/100)n

mit:

Kn = Kapital nach n Jahren

Ko = Startkapital

p = Zinssatz

n = Zahl der Jahre, während derer das Kapital verzinst wird

Aber diese Formel hat es in sich! Sehen Sie einmal hin: Das Startkapital wird einmal festgelegt und ändert sich nicht mehr. Ebenso der Zinssatz, auch er bleibt gleich. Die Zahl der Jahre jedoch ist veränderlich. Die Größe „n“ ist die Variable. Und wo steht sie? Richtig, im Exponenten. Die Zinseszinsformel ist eine Exponentialfunktion, mit derselben Brisanz wie die Formeln aus dem Gedankenspiel mit dem Autoverkauf!

Diese simple Formel ist eine der zentralen Ursachen für sämtliche Probleme, mit denen die Menschheit heute zu kämpfen hat. Die Finanzkrise, die Verarmung der Bevölkerung, die Bildungsmisere, Staatsverschuldungen und Staatsbankrotte, Arbeitslosigkeit, Klimakatastrophe und was es auch sei, Schuld hat das Glaubensbekenntnis zum Kapitalismus mit seinem Zinseszins.

Die Zinseszinsformel hat auf direktem Wege zur Folge, dass ein Facharbeiter in den siebziger Jahren noch alleine seine Familie ernähren, ein Eigenheim bauen und jährlich in Urlaub fahren konnte, aber heute kaum noch in der Lage ist, sich selbst zu versorgen und eine bezahlbare Wohnung zu finden!

 

Apropos Wohnung: Lesen Sie dazu vielleicht die Geschichte von der WG!

 

 

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