Gedanken zur Wirtschaft
Das heute vorherrschende Geldsystem wird von mir von Grund auf kritisiert, da es trotz der Versuche, soziale Elemente einzubringen, im Großen und Ganzen als unethisch und amoralisch bezeichnet werden muss.
Zinsen auf Zinsen sind nicht sinnvoll
Die Strukturen des heute weltweit vorherrschenden Finanzsystems fördern eine permanente und sich ständig beschleunigende Umschichtung von Vermögen weg von einer arbeitenden hin zu einer nicht (mehr) arbeitenden Bevölkerung. Dabei wächst die arbeitende Bevölkerung stetig an, während die nicht arbeitende immer schneller immer mehr Vermögen in sich konzentriert. Die arbeitende Bevölkerung wird außerdem immer ärmer, weil seit vielen Jahren die Löhne nicht mehr steigen, Steuern und Abgaben und vor allem die Kosten für die Lebenshaltung dagegen immer weiter steigen.
Ich diskutiere in keinem Fall über die Frage, ob das Ansammeln von Zinsen und das Spekulieren an der Börse Arbeit ist. Das ist es selbstverständlich nicht, und selbst angenommen doch, dann keineswegs eine solche, die Einnahmen in der vorliegenden Größenordnung rechtfertigt. Dieses Geld ist nicht wirklich „verdient“, schon gar nicht dann, wenn man es der wirklichen Arbeit von beispielsweise Handwerkern und Facharbeitern gegenüberstellt.
Es gibt keine Rechtfertigung für das Einnehmen von Geldmengen, die erstens ohne Erbringung von Leistung erstehen und zweitens Mengen überschreiten, die den Bedarf für ein Menschenleben um ein Vielfaches überschreiten.
Hinzu kommt die irrationale Idee vom Wirtschaftswachstum, das nachweislich ein unnötiger Selbstzweck und auf Dauer auf einem nicht mitwachsenden Planeten nicht zu halten ist. Mehr dazu erfahren Sie Stück für Stück in der Rubrik Kritisch auf diesen Seiten.
Es steht für mich außer Frage, dass die Prinzipien unserer Wirtschaftsordnung fundamentale Veränderungen erfahren müssen, die wir gemeinschaftlich relativ leicht erwirken und umsetzen können.